Dialogforum: Digitalisierung & Demokratieentwicklung
Digitalisierung, digitaler Wandel, digitale Transformation – alles Schlagworte, die omnipräsent zu sein scheinen, aber doch für viele Menschen schwer durchdringbar sind und im Diskurs oft vage bleiben. Das Projekt »Forum Digitalisierung und Engagement« des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE) soll dies ändern und die engagierte Zivilgesellschaft in einem koordinierten und strategischeren Diskussionsprozess befähigen, den digitalen Wandel aktiv zu begleiten.
Das zweitägige Dialogforum Demokratieentwicklung am 15./16.06.2021 bietet die Möglichkeit, fachliche und engagementpolitische Erwägungen zusammen zu bringen sowie Handlungsempfehlungen zu entwickeln und zu diskutieren. Es handelt sich bei dem Dialogforum um ein Arbeitsformat, bei dem die Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Organisationen sich möglichst dezidiert artikulieren sollen.
Freuen Sie sich neben der inhaltlichen Diskussion des Policy Papers und der Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen, auch auf die Expertise von Prof. Dr. Jeanette Hofmann sowie auf eine Podiumsdiskussion mit Timo Reinfrank (Amadeu Antonio Stiftung), Steven Hummel (Engagierte Wissenschaft e.V. / Projekt Chronik.le), Martina Glass (Netzwerk für Demokratische Kultur Wurzen) und Henry Lewkowitz (Erich-Zeigner-Haus e.V.); angefragt ist ebenfalls Silvia Haas (Stadt Leipzig / Koordinierungsstelle Leipzig weiter denken).
Es handelt sich bei dem Dialogforum um ein Arbeitsformat, bei dem die Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Organisationen sich möglichst dezidiert artikulieren sollen.
Inhaltlicher Hintergrund: Das vierte Themenfeld des Forums Digitalisierung und Engagement behandelt die Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Demokratieentwicklung, z. B. die Kommunikation im Netz, die durch »Hate Speech« und »Fake News« eine neue Qualität entwickelt hat und droht, unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung zu gefährden. Die Zivilgesellschaft, die häufig Ziel von Anfeindungen und Unterstellungen ist, braucht hier Strategien, um auf demokratiegefährdende Kommunikation adäquat reagieren und auf den digitalen Raum demokratiestärkend einwirken zu können. Dies betrifft ausnahmslos alle Organisationen im Feld des bürgerschaftlichen Engagements und nicht nur jene, die sich explizit mit Demokratiestärkung und Demokratieentwicklung auseinandersetzen. Es stellen sich somit zentrale Fragen, die einer Antwort – oder zumindest einer proaktiven und kritischen Auseinandersetzung – bedürfen: Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf demokratiestärkende Prozesse? Welche Herausforderungen ergeben sich diesbezüglich für die organisierte Zivilgesellschaft? Wie lässt sich der digitale Raum so nutzen, dass die Verfassung geschützt und Partizipationsprozesse (etwa digitale Teilhabe, Open Government, Open Data) gestaltet werden können?
Die Veranstaltung findet online statt (Anmeldung bitte über diesen Link). Mehr Infos zur Veranstaltung immer aktuell auf der Webseite des BBE.