Am 27.3.2025 trafen sich Vertreter*innen der Lagfas aus Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Leipzig zum bagfa-Arbeitsforum „Ostdeutsche Perspektiven auf Engagementförderung“. Im Mittelpunkt stand der Austausch über die Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten der Engagementförderung auf Landesebene und auch deren Bedeutung für die Arbeit der lokalen Freiwilligenagenturen.
Lagfas, also Landesarbeitsgemeinschaften der Freiwilligenagenturen, sind in vielen Bundesländern als eigenständige Vereine organisiert. Sie unterstützen die lokalen Freiwilligenagenturen durch Vernetzung, Fortbildungen und Interessenvertretung und setzen eigene Projekte zur Engagementförderung um. In Sachsen ist die Lage etwas anders: Hier ist die Lagfa eine Interessengemeinschaft, in der sich Freiwilligenagenturen, Freiwilligenzentren und ähnliche Stellen regelmäßig austauschen. Ihr fehlt jedoch die formale Struktur und damit auch die Unterstützungsmöglichkeiten anderer Lagfas, doch sie bietet eine wichtige Plattform für Vernetzung und Austausch.
Beim Arbeitstreffen ging es um die spezifischen Herausforderungen in Ostdeutschland: Wie steht es um die Zivilgesellschaft in der Region? Welche Rolle können Freiwilligenagenturen als Schutzräume für Engagement und Teilhabe spielen? Auch Fragen der Finanzierung und Zukunftsperspektiven wurden intensiv diskutiert. Die Gespräche zeigten: Obwohl sich die Rahmenbedingungen in den Bundesländern unterscheiden, sind die zentralen Anliegen ähnlich. Wie sichern und unterstützen wir Engagement in schwierigen Zeiten? Wie können die politischen Rahmenbedingungen für Engagement auf Landesebene verbessert werden? Und wie können wir voneinander lernen?
Der Austausch war lebendig, brachte viele wertvolle Impulse – und den klaren Wunsch, diesen Dialog fortzusetzen.