Im Dezember haben CDU und SPD ihren Koalitionsvertrag für den Sächsischen Landtag vorgestellt. Im Bereich Engagement und Ehrenamt setzt die neue Landesregierung vor allem auf die Fortführung bewährter Maßnahmen.
Das Förderprogramm „Wir für Sachsen“, das Ehrenamtliche mit einer Aufwandsentschädigung unterstützt, soll weiterlaufen, ebenso das Ehrenamtsbudget für Kommunen. Die Sächsische Ehrenamtskarte soll ausgebaut und digitalisiert werden. Zudem sollen die Förderrichtlinien „Integrative Maßnahmen“ und „Weltoffenes Sachsen“ fortgeführt und entbürokratisiert werden.
In Sachen Freiwilligendienst plant die Koalition, zusätzliche Einsatzstellen zu schaffen und die finanziellen Mittel zu erhöhen. Auch das Programm „Sachsensommer“ soll fortgeführt werden.
Zudem will die Regierung bürokratische Hürden für Vereine abbauen und die Berichts- sowie Dokumentationspflichten für ehrenamtliche Vorstände reduzieren; konkrete Maßnahmen sind hierzu nicht genannt. Ein geplanter GEMA-Landesvertrag soll gemeinnützige Vereine bei der Musiknutzung finanziell entlasten.
Ab 2027 sind außerdem drei Tage Bildungsurlaub vorgesehen, die auch für Fortbildungen im Ehrenamt genutzt werden können.
Im Koalitionsvertrag werden zudem ehrenamtliche Tätigkeiten in den Bereichen Brand- und Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Naturschutz, Sterbebegleitung und Trauerarbeit, soziale Arbeit, Sport und Demokratieförderung hervorgehoben. Auch das Engagement in der Wohlfahrtspflege sowie in der Kinder- und Jugendarbeit wird ausdrücklich anerkannt. Wer genauer nachlesen möchte oder mehr Informationen zum eigenen Engagementbereich sucht, findet hier den gesamten Koalitionsvertrag.
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