Die Leipziger Vereins- und Organisationslandschaft ist vielfältig. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Vielfalt ganz unterschiedlich. Einige Vereine haben sich schon intensiv mit dem Thema der interkulturellen/ transkulturellen Öffnung auseinandergesetzt. Bei anderen sind die ersten Schritte „nebenbei“ passiert, indem beispielsweise Flyer auf verschiedenen Sprachen gedruckt wurden oder Sprachmittlung für Beratungen angeboten wird. Um mögliche Zugangsbarrieren aufzudecken und abzubauen ist jedoch eine umfassende Beschäftigung mit der eigenen Organisation, dem Personal, der Gesellschaft und vorhandenen Netzwerken und Strukturen notwendig.
Ein Engagement ermöglicht Menschen nach Flucht oder Migration eigene Fähigkeiten einzubringen, Kontakte zu knüpfen und ihren Lebensort Leipzig mitzugestalten. Eine Partizipation über ein ehrenamtliches Engagement bringt daher viele Vorteile, besonders da der niederschwellige Zugang nicht durch Aufenthaltstitel, Arbeitserlaubnis oder bestimmte Deutschniveaus beschränkt wird. Gleichzeitig haben Vereine Bedarf an Nachwuchs und können diesen über eine gut aufgestellte transkulturelle Freiwilligenkoordination gewinnen und fördern.
Wir haben dazu für euch eine Handreichung erarbeitet. Diese soll einen ersten Überblick über Begrifflichkeiten, das konkrete Vorgehen und Fragestellungen geben. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Gewinnung von neuen Zielgruppen, sondern auch auf dem Abbau von Barrieren – persönlich und im Verein.
Des Weitern sind zwei Workshops im Herbst in Planung, die euch bei der Umsetzung des Themas untersützen. Genaue Inhalte und Daten findet ihr demnächst auf unserer Projektseite TOGETHER.